Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Supervision

Supervision – Dr. Werner Kuhmann

 

 Zwei Fragen:

 

Frage 1: Kommen Ihnen die folgenden Muster bekannt vor?

  • Frau A hat manchmal das Gefühl, in ihrem Leben „auf der Stelle zu treten“.
  • Herr B empfindet die Arbeit mit seinen Kollegen und Kolleginnen als nicht befriedigend, weiß aber nicht so recht, woran das liegen könnte.
  • In der Arbeitsgruppe von Frau C stellt sich heraus, dass eigentlich klare Absprachen nicht eingehalten werden.
  • Lehrerin D ärgert sich über ihre Schüler*innen, weil diese ihre guten Ideen nicht wertschätzen.
  • Frau E versucht schon seit längerer Zeit, mit einer Kollegin über ein für beide „heikles“ Thema zu sprechen. Dabei kommt jedoch jedes Mal eine eher feindselige Stimmung zwischen den beiden auf und das Gespräch läuft ins Leere.
  • Lehrerin F stellt immer wieder fest, dass die Gespräche mit Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler oft sehr lange dauern, wenig zielführend sind und sie total erschöpfen.

 

Frage 2: Was habe ich als Supervisor damit zu tun?

 

Supervision unterstützt die ReflexionSupervision unterstützt die ReflexionWer solche oder andere Muster erlebt, wird sie als emotional belastend empfinden und vermutlich auch darüber nachdenken, wodurch sie verursacht werden und was sich dagegen tun lässt. Leider führt diese Reflexion nicht immer zum gewünschten Ziel und man sieht zwar immer wieder das Problem, nicht aber die Lösung.

An dieser Stelle kann Supervision hilfreich ansetzen. Supervision unterstützt bei der Reflexion und kann helfen, festgefahrene Situationen zu klären, neue Einsichten zu gewinnen und Lösungsansätze zu erarbeiten.

Wie geschieht das?

 

Aufgreifen und Bearbeiten von ErlebenAufgreifen und Bearbeiten von Erleben

Ich greife in der Supervision die an entsprechende Situationen (z.B. am Arbeitsplatz) gekoppelten Empfindungen und Reflexionen auf und versuche damit zu arbeiten. Das bezieht sich sowohl auf die normalerweise als angenehm erlebten Situationen, in denen wir uns als handlungswirksam empfinden, als auch auf diejenigen der als unangenehm empfundenen Handlungsunwirksamkeit.

 

Für die Bearbeitung im Supervisionsprozess sind mir dabei ganz besonders wichtig:

die Beziehung zwischen Supervisor und Supervisand(en)

 

 die motivationale Lage bei den Supervisanden zu klären

 

die Möglichkeit, das Erleben aus den relevanten Situationen für den Prozess der Supervision aktuell (wieder) verfügbar zu machen

 

die eigenen Ressourcen der Supervisanden zu aktivieren

 

 

wenn erforderlich und möglich, Hilfestellungen zur Bewältigung zu geben

Ohne gegenseitiges Vertrauen und Akzeptanz kann die Supervision nur scheitern!

 Worin besteht das Ziel des/der Supervisanden?

 

Supervision findet ja immer zeitversetzt, d.h. „später“ statt. Eine „Aktualisierung“ verhindert, dass nur oberflächlich geredet wird

 

Niemand kann nichts! Was sind die eigenen Stärken und wie lassen sie sich einsetzen?

 

Z.B. Ausprobieren, direkte Tipps, Spiegeln, Perspektivwechsel, Üben

Letzte Änderung: 17.12.2017